Spatenstich in Wachtendonk

Spatenstich in Wachtendonk
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Feuerwehr und Rettungsdienst

Spatenstich in Wachtendonk

Mit dem ersten Spatenstich sind die Bauarbeiten für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Wachtendonk gestartet. Nur einige hundert Meter vom jetzigen Standort entfernt, entsteht an der Kempener Straße ein Neubau, der die stetig gestiegenen Aufgaben und die heute geltenden Anforderungen an den Arbeits- und Gesundheitsschutz erfüllen wird.

Auf einer Grundfläche von 1.580 qm bietet der Neubau zukünftig Platz für alle Funktionsbereiche der Wehr. Die 360 qm große Fahrzeughalle nimmt sechs Einsatzfahrzeuge auf. Aus Gründen der Sicherheit und des Emissionsschutzes werden vier der sechs Stellplätze als Durchfahrtsplatz ausgeführt. Hierdurch können Rückwärts- und Rangierfahrten vermieden werden. Neben den Umkleiden für männliche und weibliche Einsatzkräfte sowie für die Jugendfeuerwehr mit insgesamt über 100 Doppelspinden entstehen in den kommenden 18 Monaten Bauzeit Sanitärräume, Werkstätten, Lager-, Aufenthalts-, Schulungs- und Verwaltungsräume.

Das neue Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Wachtendonk präsentiert sich nach den Plänen des Straelener Architekturbüros Michael van Ooyen Partnerschaft am südlichen Ortseingang von Wachtendonk mit einer auf das Wesentliche reduzierten Architektursprache und einer Ziegelfassade, die das ortstypische Material der Bebauung aufnimmt. Der parallel zur Kempener Straße ausgerichtete Baukörper schirmt Emissionen gegenüber dem südlich angrenzenden Wohngebiet ab. Während die Einsatzkräfte im Alarmfall das Gerätehaus über den Loeweg erreichen, rücken die Einsatzfahrzeuge getrennt von der Zufahrt über die Kempener Straße aus. Nach dem Einsatz kehren die Einsatzfahrzeuge über den Loeweg in das Gerätehaus zurück.

Das Nachhaltigkeitskonzept für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses umfasst eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen, die sich sinnvoll ergänzen. Das auf dem begrünten Dach und den befestigten Flächen gesammelte Regenwasser wird auf dem Grundstück versickert. Der weitgehende Verzicht auf Verbundbaustoffe ermöglicht nach dem Ende der Nutzungszeit die Rückführung der verbauten Materialien in den Stoffkreislauf. Die robusten und massiven Bauteile des Neubaus, die in Hinblick auf niedrige Unterhaltungskosten ausgewählt wurden, wirken klimaregulierend.

Um bei der Realisierung des Bauvorhabens auf die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zurück greifen zu können, wurde der Neubau als Effizienzhaus 40 mit Nachhaltigkeitsklasse konzipiert. Die geplante, auf das Notwendigste begrenzte Anlagentechnik umfasst eine Luft-Wasser- Wärmepumpe, Raumlufttechnische-Anlagen mit 75% Wärmerückgewinnung, LED-Leuchten mit Präsenzmelder und eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 30 kWp.

Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf 6,5 Mio. €. Bis heute wurden Aufträge für über 50 % der Bauleistungen vergeben. Die Fertigstellung des Feuerwehrgerätehauses ist im August 2024 geplant.