Feuerwache, Coesfeld
Zentrales Anliegen des Entwurfes für den Neubau der Feuerwehr in Coesfeld war die Schaffung eines klar definierten Ortes im ansonsten noch unbebauten, großflächigen Gewerbegebiet, das süd-westlich des Stadtkerns gelegen ist. Die Bauaufgabe wird im wesentlichen durch die vielfältigen funktionalen Abläufe der Wehr bestimmt. Den unterschiedlichen Funktionsbereichen entsprechend gliedert sich der Neubau in drei Bauteile. Baukörper und Grün bilden eine Hoffläche, die sich nach Norden zur Straße öffnet.
Die verwendeten Baustoffe unterstreichen den funktionalen Charakter des Feuerwehrhauses. Bei der Auswahl der Materialien spielten ökologische und wirtschaftliche Aspekte eine bedeutende Rolle. Im Verwaltungs-, Schulungs- und Aufenthaltsbereich wird die Atmosphäre im Innen- und Außenbereich durch die Verwendung von Holz als Baustoff für Fußboden, Dach und Fassade entscheidend geprägt. Die Glasfassaden sind als Pfosten-Riegelkonstruktion aus Birkensperrholz gefertigt. Sie werden außen durch Aluminium-Deckleisten vor Witterungseinflüssen geschützt. Die zum Teil begrünten Dachflächen entwässern in den zirka dreihundert Qubikmeter fassenden Löschwasserteich, der in die Freianlagen integriert wurde.

Luftbild

Leitstelle

Aufgang Leitstelle

Giebel Fahrzeughalle

Fahrzeughalle

Alarmumkleide

Fassade Treppenhaus

Detail Schlauchtrockenturm
Projektdetails
Architekten Brüchner-Hüttemann, van Ooyen, Warnebier, Bartelt
Projektarchitekt Michael van Ooyen Architekt BDA
Mitarbeiter Markus Leidolf, Irene Plachetka
Nutzfläche 2.536 qm
Bruttorauminhalt 12.562 cbm
Baukosten 4,8 Mio Euro
Fotografie Klemens Ortmeyer, Braunschweig
Auszeichnung Wettbewerb, 1. Preis
Veröffentlichungen Wettbewerbe aktuell 5/96 und
10/99 Walter Meyer-Bohde,
2002, Atlas der Gebäudegrundrisse,
Band 1, Fraunhofer IRB Verlag