
Jugend- und Verwaltungszentrum
Das neue Jugend- und Verwaltungszentrum der Wallfahrtsstadt Kevelaer ist ein Gebäudeensemble, bestehend aus der sanierten ehemaligen Virginia-Satir-Schule und dem sich L-förmig angegliederten Neubau. Als Nebenstandort des Rathauses bietet es an der Kroatenstraße allen Bürgern und der Jugend eine zentrale Anlaufstelle.


Das Jugend- und Verwaltungszentrum Kevelaer transformiert die ehemalige Virginia-Satir-Schule an der Kroatenstraße zu einem zeitgemäßen Ensemble aus Bestand und Neubau. Ziel des Projekts war es, die vorhandene Bausubstanz nachhaltig weiterzuentwickeln und durch einen klar ablesbaren Neubau zu ergänzen, der die unterschiedlichen Nutzungen von Verwaltung und offener Jugendarbeit unter einem Dach vereint, ohne deren Eigenständigkeit aufzugeben.
Der Altbau, ein zweigeschossiger, unterkellerter Schulbau mit Satteldach und Vormauerziegelfassade, blieb in seiner Kubatur erhalten. Die vorhandene Gebäudestruktur wurde entkernt, neu organisiert und funktional an die heutigen Anforderungen angepasst. Durch den Rückbau der alten Fassadenschichten bis auf das tragende Mauerwerk und den Neuaufbau einer gedämmten Vormauerschale erhielt der Baukörper eine energetisch zeitgemäße Hülle, die sich in Proportion und Fassadenrhythmus am ursprünglichen Erscheinungsbild orientiert.
Der zweigeschossige Neubau legt sich als L-förmiger Baukörper um den Altbau und definiert gemeinsam mit diesem einen neuen, geschützten Innenhof. Durch seine bewusste Absetzung vom Bestand bleibt der Altbau als eigenständiger Baukörper ablesbar, während gleichzeitig eine funktionale und räumliche Verbindung entsteht. Die horizontale Gliederung des Neubaus, ausgebildet durch umlaufende Fensterbänder und geschlossene Brüstungszonen, wird durch die Ausrundung zur Kroatenstraße hin zusätzlich betont und verleiht dem Gebäude eine dynamische, fließende Wirkung im Stadtraum.
Die Fassadengestaltung des Neubaus erfolgt als vorgehängte, hinterlüftete Konstruktion mit vertikaler Holzschalung. Wechselnde Zonen aus transparenten Verglasungen, opaken Brüstungsfeldern und farblich akzentuierten Fensterflügeln strukturieren die langen Fassaden und reagieren zugleich auf die innere Nutzung. Großzügige Verglasungen an den Stirnseiten und im Bereich des Treppenhauses sorgen für eine helle, natürlich belichtete Erschließung. Alt- und Neubau sind über eine transparente Fuge im Erdgeschoss sowie über eine verglaste Brücke im Obergeschoss miteinander verbunden. Diese Verbindungen schaffen kurze Wege zwischen den Nutzungsbereichen und ermöglichen zugleich eine klare Orientierung im Gebäudeensemble.
Das Jugendzentrum „Kompass“ ist im Bestandsgebäude untergebracht und verfügt über einen eigenen Eingang. Die Räume sind offen, flexibel und robust gestaltet, mit großzügigen Aufenthaltsbereichen, Gruppenräumen und einem multifunktional nutzbaren Untergeschoss, das sich über eine Böschung zum Außenraum öffnet. Sichtbare Konstruktionen und zurückhaltende Materialwahl unterstreichen den werkstattartigen Charakter der Nutzung. Die Verwaltungsbereiche sind überwiegend im Neubau sowie ergänzend im Obergeschoss des Altbaus angeordnet. Die Büroräume folgen einem klaren Achsraster, das eine hohe Flächeneffizienz und langfristige Anpassbarkeit ermöglicht. Oberlichter, transparente Flurwände und gezielte Blickbeziehungen sorgen für Tageslicht und Orientierung in den Erschließungszonen.
Ein wesentliches Entwurfsziel war die barrierefreie Erschließung aller Bereiche. Drei getrennte, stufenlose Eingänge, ein zentraler Aufzug sowie ergänzende Rampenanlagen gewährleisten die Zugänglichkeit des gesamten Gebäudes.
Auch in konstruktiver und energetischer Hinsicht folgt das Projekt einem nachhaltigen Ansatz. Der Erhalt der Tragstruktur des Altbaus bewahrt graue Energie, während der Neubau als Stahlbetonkonstruktion mit hohem Vorfertigungsgrad und klarer Fassadenstruktur ausgeführt wurde. Photovoltaik, effiziente Haustechnik, außenliegender Sonnenschutz und der gezielte Einsatz langlebiger, recyclingfähiger Materialien tragen zu einer langfristig wirtschaftlichen und ökologischen Nutzung bei.
Das Jugend- und Verwaltungszentrum Kevelaer transformiert die ehemalige Virginia-Satir-Schule an der Kroatenstraße zu einem zeitgemäßen Ensemble aus Bestand und Neubau. Ziel des Projekts war es, die vorhandene Bausubstanz nachhaltig weiterzuentwickeln und durch einen klar ablesbaren Neubau zu ergänzen, der die unterschiedlichen Nutzungen von Verwaltung und offener Jugendarbeit unter einem Dach vereint, ohne deren Eigenständigkeit aufzugeben.
Der Altbau, ein zweigeschossiger, unterkellerter Schulbau mit Satteldach und Vormauerziegelfassade, blieb in seiner Kubatur erhalten. Die vorhandene Gebäudestruktur wurde entkernt, neu organisiert und funktional an die heutigen Anforderungen angepasst. Durch den Rückbau der alten Fassadenschichten bis auf das tragende Mauerwerk und den Neuaufbau einer gedämmten Vormauerschale erhielt der Baukörper eine energetisch zeitgemäße Hülle, die sich in Proportion und Fassadenrhythmus am ursprünglichen Erscheinungsbild orientiert.
Der zweigeschossige Neubau legt sich als L-förmiger Baukörper um den Altbau und definiert gemeinsam mit diesem einen neuen, geschützten Innenhof. Durch seine bewusste Absetzung vom Bestand bleibt der Altbau als eigenständiger Baukörper ablesbar, während gleichzeitig eine funktionale und räumliche Verbindung entsteht. Die horizontale Gliederung des Neubaus, ausgebildet durch umlaufende Fensterbänder und geschlossene Brüstungszonen, wird durch die Ausrundung zur Kroatenstraße hin zusätzlich betont und verleiht dem Gebäude eine dynamische, fließende Wirkung im Stadtraum.
Die Fassadengestaltung des Neubaus erfolgt als vorgehängte, hinterlüftete Konstruktion mit vertikaler Holzschalung. Wechselnde Zonen aus transparenten Verglasungen, opaken Brüstungsfeldern und farblich akzentuierten Fensterflügeln strukturieren die langen Fassaden und reagieren zugleich auf die innere Nutzung. Großzügige Verglasungen an den Stirnseiten und im Bereich des Treppenhauses sorgen für eine helle, natürlich belichtete Erschließung. Alt- und Neubau sind über eine transparente Fuge im Erdgeschoss sowie über eine verglaste Brücke im Obergeschoss miteinander verbunden. Diese Verbindungen schaffen kurze Wege zwischen den Nutzungsbereichen und ermöglichen zugleich eine klare Orientierung im Gebäudeensemble.
Das Jugendzentrum „Kompass“ ist im Bestandsgebäude untergebracht und verfügt über einen eigenen Eingang. Die Räume sind offen, flexibel und robust gestaltet, mit großzügigen Aufenthaltsbereichen, Gruppenräumen und einem multifunktional nutzbaren Untergeschoss, das sich über eine Böschung zum Außenraum öffnet. Sichtbare Konstruktionen und zurückhaltende Materialwahl unterstreichen den werkstattartigen Charakter der Nutzung. Die Verwaltungsbereiche sind überwiegend im Neubau sowie ergänzend im Obergeschoss des Altbaus angeordnet. Die Büroräume folgen einem klaren Achsraster, das eine hohe Flächeneffizienz und langfristige Anpassbarkeit ermöglicht. Oberlichter, transparente Flurwände und gezielte Blickbeziehungen sorgen für Tageslicht und Orientierung in den Erschließungszonen.
Ein wesentliches Entwurfsziel war die barrierefreie Erschließung aller Bereiche. Drei getrennte, stufenlose Eingänge, ein zentraler Aufzug sowie ergänzende Rampenanlagen gewährleisten die Zugänglichkeit des gesamten Gebäudes.
Auch in konstruktiver und energetischer Hinsicht folgt das Projekt einem nachhaltigen Ansatz. Der Erhalt der Tragstruktur des Altbaus bewahrt graue Energie, während der Neubau als Stahlbetonkonstruktion mit hohem Vorfertigungsgrad und klarer Fassadenstruktur ausgeführt wurde. Photovoltaik, effiziente Haustechnik, außenliegender Sonnenschutz und der gezielte Einsatz langlebiger, recyclingfähiger Materialien tragen zu einer langfristig wirtschaftlichen und ökologischen Nutzung bei.







