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Marienschule Kapellen

Das Bestandsgebäude der Mariengrundschule im Gelderner Ortsteil Kapellen wurde umfangreich saniert und um einen 2-geschossigen Neubau erweitert. Dessen u-förmige Anordnung vor dem Altbau lässt im Zentrum der Schule ein vielfältig nutzbares Forum entstehen, das über Dachoberlichter mit Tageslicht versorgt wird und auch im Obergeschoss von den dort entstehenden Galerien erlebbar ist. Im Erd- und Obergeschoss des Neubaus entstehen Räume für den Offenen Ganztag, Klassenräumemit angegliederten Differenzierungsräumen, ein zum Forum hin offen gestaltetes Selbstlernzentrum, eine Schulküche für die Mittagsverpflegung sowie Räume für die Verwaltung. 

Marienschule Kapellen

Die von Jungen und Mädchen gemeinschaftlich nutzbare Waschinsel befindet sich in einem offen gestalteten Vorraum der WC-Anlagen, der sowohl vom Schulhof als auch vom Forum aus einsehbar und zugänglich ist. Die aus poliertem Edelstahl hergestellte Silhouette eines Nashornes, das Logo der Marienschule, dient den Schülern zukünftig als Wandspiegel. Wasser und Hygiene werden hier positiv erlebbar.

Im Gegensatz zum Altbau wird im Neubau ein Material- und Farbkonzept mit Werkstattcharakter verfolgt. Installationen der Gebäudetechnik werden nur teilweise von HWL-Akustiksegeln und Baffeln abgedeckt. An Decken und einigen Wänden wird auf die Bekleidung der Betonkonstruktionen verzichtet. Mit Stahlseilen gespannte Edelstahlnetze dienen an den offenen Galerien als Absturzsicherung. Der Ruppigkeit des Rohbaus und den sichtbaren Installationen stehen farbig beschichtete Wandflächen und die aus Holz gefertigten Garderoben sowie die mit Seitenlichtern ausgestatteten raumhohen Türelemente gegenüber.

Die für den Umbau und die Erweiterung der Marienschule entwickelte Planung berücksichtigt in umfassender Weise Aspekte des ökologischen und nachhaltigen Bauens. So werden die Wärmeverluste über die westliche Außenwand des Bestands durch den vorgelagerten Neubau deutlich reduziert. Alt- und Neubau bilden einen kompakten Baukörper mit einem sehr günstigen A / V - Verhältnis. Über das Glasdach des Forums und die weitestgehend raumhoch geplanten Fensterelemente der Fassade dringt Tageslicht tief in das Gebäude ein, so dass der Energieaufwand für die elektrische Beleuchtung reduziert wird. Damit auch bei geschlossenem Sonnenschutz Tageslicht in die Innenräume gelangt, wird der außenliegende Sonnenschutz mit einer Tageslichtlenkfunktion ausgeführt. Eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung reduziert im Winter die Lüftungswärmeverluste und ermöglicht im Sommer eine Nachtauskühlung. Dabei wirken die massiven Bauteile des in Stahlbetonskelettbauweise geplanten Neubaus klimaregulierend. Die unterzugsfrei geplante Konstruktion ermöglicht bei geänderten Anforderungen eine Anpassungen der Raumzuschnitte.

Der weitgehende Verzicht auf Verbundkonstruktionen wirkt sich günstig auf die Lebenszykluskosten aus und ist grundlegend für eine spätere Wiederverwertung der eingesetzten Baustoffe. Die Fassadenbekleidung ist als vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) mit Lärchenholzlamellen geplant. Die Wärmeerzeugung erfolgt durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Ein im Altbau aufgestellter Gasbrennwertkessel dient zur Abdeckung von Spitzenlasten. Alle technischen Anlagen werden durch die geplante Gebäudeleittechnik miteinander verknüpft und durch diese automatisiert. Eine auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage erzeugt Strom für den Eigenbedarf.

Die von Jungen und Mädchen gemeinschaftlich nutzbare Waschinsel befindet sich in einem offen gestalteten Vorraum der WC-Anlagen, der sowohl vom Schulhof als auch vom Forum aus einsehbar und zugänglich ist. Die aus poliertem Edelstahl hergestellte Silhouette eines Nashornes, das Logo der Marienschule, dient den Schülern zukünftig als Wandspiegel. Wasser und Hygiene werden hier positiv erlebbar.

Im Gegensatz zum Altbau wird im Neubau ein Material- und Farbkonzept mit Werkstattcharakter verfolgt. Installationen der Gebäudetechnik werden nur teilweise von HWL-Akustiksegeln und Baffeln abgedeckt. An Decken und einigen Wänden wird auf die Bekleidung der Betonkonstruktionen verzichtet. Mit Stahlseilen gespannte Edelstahlnetze dienen an den offenen Galerien als Absturzsicherung. Der Ruppigkeit des Rohbaus und den sichtbaren Installationen stehen farbig beschichtete Wandflächen und die aus Holz gefertigten Garderoben sowie die mit Seitenlichtern ausgestatteten raumhohen Türelemente gegenüber.

Die für den Umbau und die Erweiterung der Marienschule entwickelte Planung berücksichtigt in umfassender Weise Aspekte des ökologischen und nachhaltigen Bauens. So werden die Wärmeverluste über die westliche Außenwand des Bestands durch den vorgelagerten Neubau deutlich reduziert. Alt- und Neubau bilden einen kompakten Baukörper mit einem sehr günstigen A / V - Verhältnis. Über das Glasdach des Forums und die weitestgehend raumhoch geplanten Fensterelemente der Fassade dringt Tageslicht tief in das Gebäude ein, so dass der Energieaufwand für die elektrische Beleuchtung reduziert wird. Damit auch bei geschlossenem Sonnenschutz Tageslicht in die Innenräume gelangt, wird der außenliegende Sonnenschutz mit einer Tageslichtlenkfunktion ausgeführt. Eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung reduziert im Winter die Lüftungswärmeverluste und ermöglicht im Sommer eine Nachtauskühlung. Dabei wirken die massiven Bauteile des in Stahlbetonskelettbauweise geplanten Neubaus klimaregulierend. Die unterzugsfrei geplante Konstruktion ermöglicht bei geänderten Anforderungen eine Anpassungen der Raumzuschnitte.

Der weitgehende Verzicht auf Verbundkonstruktionen wirkt sich günstig auf die Lebenszykluskosten aus und ist grundlegend für eine spätere Wiederverwertung der eingesetzten Baustoffe. Die Fassadenbekleidung ist als vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) mit Lärchenholzlamellen geplant. Die Wärmeerzeugung erfolgt durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Ein im Altbau aufgestellter Gasbrennwertkessel dient zur Abdeckung von Spitzenlasten. Alle technischen Anlagen werden durch die geplante Gebäudeleittechnik miteinander verknüpft und durch diese automatisiert. Eine auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage erzeugt Strom für den Eigenbedarf.

Bauherr
Gelderner Baugesellschaft
Architekt | Generalplaner
Mitarbeitende
Michael van Ooyen, Oliver Droop, Tim Winter
Bruttogeschossfläche
3.300 qm
Bruttorauminhalt
12.300 cbm
Fotografie
Michael van Ooyen | Freie Architekten, Norbert Prümen
Auszeichnung
Veröffentlichungen
Wettbewerb